Sunday, August 24, 2008

Mein indisches Zuhause

Damit ihr eine bessere Vorstellung davon bekommt, wo Batman gestern abgehangen hat, gibt es gleich noch eine kleine Tour durch unser Heim hier in Sheikh Sarai:



Ich habe darauf verzichtet, ungefragt in Paulines und Sabines Zimmer einzudringen. Deshalb nur der Blick auf die geschlossene Tür von Paulines Zimmertür im Erdgeschoss (das Bad ist dann zu sehen) und der kurze Einblick in Sabines Zimmer, an das ebenfalls ein Bad angrenzt. Das große Zimmer im Erdgeschoss funktionieren wir gerade zu einem Arbeitszimmer um. Ich muss meinen Tisch noch runterräumen, bisher steht nur Sabines Schreibtisch drin.
Wer sich gefragt haben sollte, was die schwarzen Fässer auf den Dächern machen - das sind die Wassertanks. Der Zugang zur Hauptwasserleitung wird hier nämlich nur zweimal am Tag geöffnet, morgens gegen 6.30 und abends irgendwann zwischen 5.30 und 6.30. Dazwischen sollte Wasser aus den Tanks kommen, so dass man wenigstens Abwaschwasser, Toilettenwasser und Wasser am Waschbeckern hat. Die Dusche funktioniert tatsächlich nur zu den genannten Zeiten. Leider haben wir in letzter Zeit immer wieder Probleme mit den Tanks. Häufig kommt den ganzen Tag gar kein Wasser am Waschbecken an, und auch die Toilettenspülung fällt regelmäßig aus. Deshalb heißt es immer so viel Wasser wie möglich zu sammeln, wenn die Hauptleitung offen ist. Da ich selten, um nicht zu sagen nie, die Muße habe, mich morgens um halb sieben aus dem Bett zu begeben, dusche ich mich in der Regel mit Hilfe eines Messbechers. Der wird voll gemacht und über dem Körper ausgeleert. Duschen wird ja eh völlig überbewertet, und so eine Ladung Wasser aus dem Eimer kann sehr erfrischend sein. Von daher, alles kein Problem.
Die Bügelkonstruktion in meinem Zimmer gefällt mir nicht besonders. Leider ist es mir bisher nicht gelungen, einen Haken in die Wand zu bekommen, um so eine Leine zum Bügelaufhängen zu spannen. Schon beim leichten Anschlagen bröselt einem der Mörtel entgegen, und das Loch will sich einfach nicht in die Tiefe weiten, sondern vergrößert sich nur in der Weite...Dafür muss also noch eine Lösung gefunden werden (für konstruktive Wäscheaufhängkonstruktalternativen bin ich sehr offen!).

Und schließlich: der kleine Gecko hinter der Gardine ist unser ständiger Hausgast. Er wird geduldet, weil er doch sehr viel hübscher als Batman ist (das Leben ist schon manchmal echt hart...) und außerdem Insekten vertilgt (das tut Batman angeblich auch, aber es bleibt die Gefahr, dass er auch an uns nagt, und außerdem wiegt das Schönheitsargument viel zu stark!).
Zur Abrundung noch ein paar Bilder vom Hauseingang und Innenhof:




Bilder aus Sheikh Sarai werden folgen!

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