Tuesday, March 24, 2009

11. März 2009: HOLI!

Am 11. März gab es endlich mal wieder einen Feiertag, nachdem der Februar, zumindest an der JNU, völlig Feiertag frei gewesen war (kaum auszuhalten...deshalb habe ich auch zwei Wochen Urlaub zu Hause gemacht... : ) ). Holi kann man mit Blick auf die Traditionen kaum mit einem deutschen Feiertag vergleichen. Es soll ein sehr altes Fest sein, es könnte schon von den Aryan begangen worden sein. Holika, so der alte Name, war ursprünglich ein Tag, an dem verheiratete Frauen besondere Glücksrituale abhielten. Dann wurde es zu einer Art Frühlingsfest, denn scheinbar fällt Holi mit dem Vollmond zusammen, d.h. der Einzug des Frühlings sollte begangen werden. Zudem gibt es (mindestens...) noch eine dritte Geschichte im Zusammenhang mit diesem Tag, weshalb Holi, ähnlich wie Diwali, den Sieg des Guten über das Böse bezeichnet:

"Hiranyakashyap wanted everybody in his kingdom to worship only him but to his great disappointment, his son, Prahlad became an ardent devotee of Lord Naarayana. Hiaranyakashyap commanded his sister, Holika to enter a blazing fire with Prahlad in her lap. Holika had a boon whereby she could enter fire without any damage on herself. However, she was not aware that the boon worked only when she enters the fire alone. As a result she paid a price for her sinister desires, while Prahlad was saved by the grace of the god for his extreme devotion."

Die Bedeutung des Festes haben sich also verändert, wie immer gibt es mehr als eine Erklärung, warum bestimmte Fest gefeiert werden bzw. wem diese gewidmet sind.

In Delhi begeht man/frau Holi, indem man/frau sich mit Farben und Wasserbomben bewirft. Woher diese Tradition kommt, ist mir allerdings schleierhaft. Aber es war äußerst spaßig, zumindest das Einschmieren und Bewerfen mit Farben. Hier ein paar Resultate:


Imran, der erst spät in die Runde stieß, entsprechend milde gefärbt ist.
Bierattacke...nicht lustig!

Ich mag nicht sehr farbenfroh aussehen, aber ich hatte (z.T. dank Imran!) auch genug Farbe auf Bauch, Rücken, Hintern und Zähnen...


Ja, Adil musste ein wenig leiden, nachdem er fleißig ausgeteilt hatte... Revenge! : )



tja, er konnte am Ende immer noch rosa lachen!



Nanu sah eigentlich am schönsten aus! Seine Gesichtshaut nahm die Farbe wunderbar auf...

Adil, Enrico, Imran und Nanu bei Enrico, Peter und Co. auf der Dachterrasse.

Enrico, Imran, Adil, Nanu und Peter

Während Imran, Nanu, Adil und ich eher im kleinen Kreis in fremdem Zuhause "gespielt" haben, haben sich Sabine, unser derzeitiger Mitbewohner Phillip und eine weitere Freundin von Sabine auf eine öffentliche Party gewagt. Das Ergebnis:


Nur mal nebenbei bemerkt: Sabine war komplett weiß gekleidet, als sie das Haus verließ...

Saturday, March 7, 2009

Mein erster Sari!

Anlässlich der Hochzeit meiner Freunde Amitesh und Shubhi habe ich mir meinen ersten Sari zugelegt und ihn natürlich zu besagtem Anlass auch getragen. Die folgenden Photos belegen vermutlich sehr deutlich, welche Freude es ist, dieses Kleidungsstück zu tragen. Im Grunde ist frau in ein langes Stück Stoff gehüllt. Aus einem Teil des Stoffs wird die Bluse genäht. Normalerweise trägt man unter dem aus dem Stoff gewickelten Rock einen Petticoat, damit auch ja nichts zu sehen ist und damit sich das Tuch leichter befestigen lässt. Ich wusste das nicht, deshalb hatte ich keinen Petticoat. Der Sari saß aber trotzdem wunderbar am Körper. Ich hatte jedoch die Auflage, das Ende des Stoffes immer schön um meinen Rücken zu wickeln. Der letzte Zipfel war aus diesem Grund an meinem Armreifen befestigt, sodass auch ja nicht zuviel Haut gezeigt werden konnte!Der Sari trägt sich wunderbar. Frau füllt sich unglaublich elegant darin.
















Damit der Eintrag nicht völlig egoistisch erscheint, hier natürlich auch einige Impressionen des Brautpaares, Amitesh und Shubhi.



Hier gehen die beiden gerade 7 1/2 Mal ums Feuer, wie zu sehen, mehrfach miteinander verbunden.
Und so sehen die beiden im wahren Leben aus. Der Sari, den Shubhi trägt, war das traditionelle Geschenk von Amiteshs Familie. Die Braut trägt diesen am Tag nach der Hochzeit bzw. zum Hochzeitsempfang.