
Wednesday, November 11, 2009
Ganz alltägliche Korruption

Thursday, October 29, 2009
Diwali 2009
Ich bin ein wenig überrascht, dass ich an dieser Stelle nicht schon letztes Jahr über Diwali berichtet habe. So möchte ich die Bilder mit einigen zusätzlichen Worten einleiten.
Diwali ist das, wie mir scheint, wichtigste Hindu-Fest im Jahr. Es ist das Lichterfest. Im Grunde ist es eine Kombination aus Weihnachten und Silvester im deutschen Sinne, denn Diwali ist ein Familienfest, es gibt eine Puja (einen Gottesdienst), Geschenke und in der Nacht Feuerwerk.
Wie es im großen indischen Epos, dem "Ramayana", erzählt wird, ist Diwali der Tag, an dem Ram mit Sita nach 14Jahren im Exil nach Ayodhya (in UP) zurückkehrt. Der Legende nach haben an diesem Tag alle Menschen im Ort ihre Häuser beleuchtet, sodass das Paar seinen Weg nach Hause finden konnte. Diwali folgt stets auf Dushera und wird im Oktober oder November gefeiert (der genaue Termin richtet sich wieder nach dem Mondkalender).
Diwali ist das, wie mir scheint, wichtigste Hindu-Fest im Jahr. Es ist das Lichterfest. Im Grunde ist es eine Kombination aus Weihnachten und Silvester im deutschen Sinne, denn Diwali ist ein Familienfest, es gibt eine Puja (einen Gottesdienst), Geschenke und in der Nacht Feuerwerk.
Wie es im großen indischen Epos, dem "Ramayana", erzählt wird, ist Diwali der Tag, an dem Ram mit Sita nach 14Jahren im Exil nach Ayodhya (in UP) zurückkehrt. Der Legende nach haben an diesem Tag alle Menschen im Ort ihre Häuser beleuchtet, sodass das Paar seinen Weg nach Hause finden konnte. Diwali folgt stets auf Dushera und wird im Oktober oder November gefeiert (der genaue Termin richtet sich wieder nach dem Mondkalender).
Anna und Nanu

Die Damenrunde: Didi, Anna, Aunty (Nanus Mama), die Frau des älteren Bruders
Hier die ganze Runde: Nanu hinter seiner Mama, rechts daneben Lala, der ältere Bruder, und seine Frau, davor Didi, Chichi, Eshu und Adil.
Die Damenrunde: Didi, Anna, Aunty (Nanus Mama), die Frau des älteren Bruders
Der Sieg des Guten über das Böse - Dushera
Der Sieg des Guten über das Böse wird symbolisch in der Verbrennung von riesigen Pappmaché-Puppen nachgestellt. Diese stellen Ravana (in der Mitte) und seine Brüder dar.
Im Folgenden einige Impressionen des Tages, wie er in Sheikh Sarai, Phase 1, begangen wurde.
Die Brandmeister bei der Vorbesprechung
Wie man sehen kann, habe ich schon lange keine Kamera mehr in der Hand gehabt. Das Verfolgen des Spektakels ist deshalb nur mit geneigtem Haupte möglich. Vielleicht wird so jedoch eine veränderte Perspektive auf das Gesehene ermöglicht.
Saturday, September 19, 2009
Let me tell you a story
Die Geschichte geht so:
Am Mittwochabend ging ich zum Geburtstagsgeschenkbummel in die Mall in Saket. Nachdem alle Geschenke eingetütet waren, wollte ich noch schnell fürs Abendbrot einkaufen. Bei Food Bazar gab ich mein letztes Bargeld für Gemüse aus und machte mich dann auf die Suche nach Hackfleisch.
Dafür wurde ich in den anderen Teil der Supermall geschickt, da sich dort ein großer Le Marché - Supermarkt mit Frischetheke befindet. Beim Betreten des Ladens musste ich alle Tüten und Beutel beim Guard abgeben. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich in einem der Beutel auch mein Portmonnaie befand, das ich nicht mitnehmen wollte, da ich ja kein Geld mehr hatte. Für das Fleisch zahlte meine Begleitung. Anschließend fuhr ich heim, legte alle Beutel ab, kochte, aß und ging ins Bett.

Am nächsten Morgen wollte ich zum Obstwallah, um fürs Frühstück einzukaufen. Beim Griff in meine Tasche fing plötzlich mein Herz an, kräftiger zu schlagen. Denn nirgends, weder in der Tasche selbst noch in der sich darin befindenden "Renate", konnte ich mein Portmonnaie ertasten oder gar erblicken.


Antwort: "But Mam, we don't take things from our customer."
Ja, wer's glaubt, wird selig.
Beim Rausgehen hörte ich noch, wie die diensthabende Wachdienstlerin meinte, man könne doch die Kameras überprüfen. Ich drehte mich um, aber der Filialverantwortliche schüttelte nur den Kopf. Am Abend ging ich in indisch-männlicher Begleitung zurück zum Laden und fragte genau danach:

Der Manager war einverstanden, während der Filialverantwortliche mit aufgerissenen Augen daneben stand. Beide verschwanden für zehn Minuten und kamen dann mit der Entschuldigung zurück:
"Sorry, but the system is not working. We can't see anything."
Mmmh, Ihre Kameras funktionieren also nicht?
"No no, cameras are working, but the computer is not."
Aber es wird versprochen, das zu beheben und sich Freitag mit Ergebnissen zu melden. Natürlich meldete sich niemand. Als ich am Nachmittag anrief, war der Manager in einem Meeting und nicht zu sprechen.
Mittlerweile hatte ich beschlossen, dass es besser wäre meine Visakarte, der einzig wertvolle Gegenstand im Portmonnaie, sperren zu lassen. Ich hatte bereits das gesamte Guthaben wegtransferiert, aber nur bei einer Sperrung würde ich eine neue Karte bekommen.
Heute morgen dann klingelte der Postmann und brachte eine Urlaubskarte für Frau Anna und einen weißen Umschlag für Frau Karen.
Heute morgen dann klingelte der Postmann und brachte eine Urlaubskarte für Frau Anna und einen weißen Umschlag für Frau Karen.
Nach dem Öffnen dieses Umschlags hielt ich plötzlich den Inhalt meines Portmonnaies in der Hand!
Alles da, minus die 50Rs., die vielleicht noch an Bargeld drin gewesen waren. Meine Überraschung hätte nicht größer sein können. Nun wollte ich wissen, woher der Umschlag kam, wer ihn geschickt hatte. Auf dem Umschlag stand die Adresse vom Chief Post Master, allerdings durchgestrichen.
Auf der Post in Malviya Nagar erfuhr ich schließlich nach mehrmaligem Nachfragen, Gestikulieren von allen Seiten und Radebrechen in Hinglish, dass der Umschlag von eben jenem Postamt in Malviya Nagar an mich geschickt worden war. Beim Rausgehen sprach mich dann ein Postbeamter auf Englisch an und meinte, er hätte den Umschlag gestern fertig gemacht. Man hätte den Inhalt meines Portmonnaie, zu einem Päckchen zusammengeschnürt, im Postkasten gefunden. Das übliche Vorgehen nach Diebstählen. Was der Dieb nicht braucht, überlässt er der Post. Da glücklicherweise mein Schwimmausweis meine Adresse beinhaltete, landete alles tatsächlich wieder bei mir, abzüglich eben jener wenigen Rupees und meines Lederportmonnaies.
Dumm ist nur, dass sich die Visakarte nicht entsperren lässt. Nun muss ich geduldig auf die Ersatzkarte warten, was die Bargeldbeschaffung erheblich erschwert. Aber nun gut. Sind wir froh und meckern nicht!
Dumm ist nur, dass sich die Visakarte nicht entsperren lässt. Nun muss ich geduldig auf die Ersatzkarte warten, was die Bargeldbeschaffung erheblich erschwert. Aber nun gut. Sind wir froh und meckern nicht!

Das war die Geschichte vom gestohlenen Portmonnaie.
Und was ist die Moral von der Geschicht'?
Auch nach einem Jahr im Land darf man nicht leichtsinnig und gutgläubig sein und muss immer alle Dinge an der Frau tragen und die Kreditkarte am besten zu Hause lassen.
Ende gut, (fast) alles gut.
Tuesday, September 15, 2009
Guck mal da!
http://grs.du.ac.in/facultyStaff/faculty/Karen_Genz.html
Jetzt gibt es mich auch mit professionellem Profil im Internet, als Lehrkraft im Department of German and Romance Studies der Delhi University.
Jetzt gibt es mich auch mit professionellem Profil im Internet, als Lehrkraft im Department of German and Romance Studies der Delhi University.
Thursday, September 3, 2009
Noch ein Geburtstag in Indien - Saalgira mubarak!
Um Mitternacht bekam ich einen Chocolate Truffle Cake - delicious!
Saalgira mubarak!
Saalgira mubarak!

Ein Teil der Schokolade wurde - ganz der verwestlicht-indischen Tradition entsprechend - für gesichtsverschönernde Maßnahmen verwendet. Den Rest musste ich an meine Gäste verfüttern.

Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk - happy birthday, me!
Ein Kinobesuch mit Johnny Depp am Nachmittag.
Nach Kaffee und Kuchen ging's zur zehnminütigen Tretbootfahrt am Purana Quila, inklusive Geburtstagsgrüße-Shooting für das kanadische Geburtstagskind ...
Ein Kinobesuch mit Johnny Depp am Nachmittag.
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